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vortrag

ost-west-synthese. erich mendelsohns architektur in palästina

von prof. dr. phil. regina stephan, Hochschule Mainz 
am donnerstag, 29. juni 2017, 18:00 uhr, sr 6

Elf Jahre nach seiner ersten Palästinareise 1923 kehrte Mendelsohn, der seit 1933 im Exil in London lebte, zurück und eröffnete 1934 ein Büro in Jerusalem. Dieses führte er bis 1941, fast sechs Jahre davon parallel zu seinem Londoner Büro. Dass er sich für Jerusalem entschied und damit gegen die neue, aufstrebende Stadt Tel Aviv war ein bewusster Akt der Verortung im Heiligen Land. Dieser spiegelt sich auch in seinen Bauten im Mandatsgebiet Palästina, in denen er eine Synthese aus Ost – der autochtonen Architektur Palästina – und West – der Architektur der internationalen Moderne – suchte. Wie er dies begründete und umsetzte, und ob ihm diese Synthese gelang, ist Thema des Vortrags.   

Kurzvita
Kunst- und Architekturhistorikerin, *1963 Stuttgart, 1982-1988 Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Didaktik der Künste, Ludwig-Maximilians-Universität München, 1988 Magister Artium, 1992 Promotion mit der Dissertation Studien zu Waren- und Geschäftshäusern Erich Mendelsohns in Deutschland, LMU München. 1992-1999 Wissenschaftliche und Freie Mitarbeiterin der Staatlichen Schlösser und Gärten und des Staatanzeigers für Baden-Württemberg, Stuttgart, 1994-1999 Lehrauftrag Universität Stuttgart, 2000-2008 Postdoc TU Darmstadt, 2011 Habilitation. Seit 2008 Professorin für Architekturgeschichte an der Hochschule Mainz, seit 2017 Vizepräsidentin der Hochschule Mainz.

Kuratorin mehrerer Ausstellungen u.a. 2000-2013 Erich Mendelsohn – Dynamik und Funktion (Tourneeausstellung ifa Stuttgart), 2010 Joseph Maria Olbrich – Architekt und Gestalter der frühen Moderne des Instituts Mathildenhöhe, Darmstadt, und 2016 Friedrich Pützer – Bauten und Projekte, Landesmuseum Mainz

Mitglied des Landesdenkmalbeirats Rheinland-Pfalz und der Advisory Boards »White City Tel Aviv« und »Künstlerkolonie Mathildenhöhe Darmstadt«