"Junge Bauten“ sind zunehmend ein wichtiges Aufgabengebiet für verantwortungsvolle Denkmalpflege. 

Das historische bauliche Erbe bildet eine unverzichtbare Ressource sowohl für vitale wie auch kulturelle Bedürfnisse von einzelnen Menschen wie auch von Gesellschaften. Es hat mehrdimensionalen Charakter und es muss mit ihm, wie mit allen Ressourcen, vorsichtig umgegangen werden, um Nachhaltigkeit zu sichern.

Die Forderungen an historischen baubestand sind meist widersprüchlich: Erhaltung durch Konservierung und Restaurierung werden gleichzeitig mit zeitgemäßer Adaptierung und Erneuerung von historischer Substanz innerhalb wirtschaftlicher und auf die Gegenwart bezogener Rahmenbedingungen verlangt. Wie können Architektinnen und Architekten sich den dabei auftretenden fragen nach integrierten Konzepten systematisch nähern, ohne die grundlegenden theoretischen Ansätze zu vernachlässigen?