koordination wittfrida mitterer
eröffnung 8. märz
Historische Hülle / Neuer Kern
Der denkmalgeschützte Stadel des Benediktinerklosters Muri-Gries, ein 1769 errichteter, um 1909 erneuter Barockbau hat eine ungewisse Zukunft: Die Bandbreite reicht vom Abriss bis zum Kulturzentrum und privatem Wohnungsbau. Keine der Initiativen zum Erhalt oder einer Neunutzung konnte sich bislang durchsetzen.
Im Rahmen einer von Wittfrida Mitterer geleiteten Lehrveranstaltung wurden die Klosteranlage und der barocke Stadel in ihre Elemente zerlegt, in Form von Studien und Skizzen analysiert und auf ihre architektonische und sozialgeschichtliche Bedeutung untersucht und. Das Baudenkmal wurde in seiner Zeitenfolge und im Spannungsverhältnis von Erhaltung und Abriss und ebenso aus der Sicht der Energieeffizienz und der CO2-Emissionswerte bewertet. Rund 20 Studenten der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck haben in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für technische Kulturgüter zwischen April und November 2022 Projektideen entwickelt, die in einer kleinen Ausstellung in Gries öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Projektskizzen bringen viele bisher unbekannte und interessante Details zu Tage. Die Arbeiten wurden unabhängig von der gegenwärtigen Diskussion rund um die Zukunft des Stadels entwickelt. Die Ausstellung versteht sich als Engagement für die Erhaltung von wertvoller Bausubstanz, deren Existenz den gebauten Raum so besonders macht.
Die Ausstellung wird im Rahmen der Klimahausmesse gezeigt und die Eröffnung findet am 8. März statt.
PROJEKTE: