Schwäbisch Hall, Alte Spinnerei

© Luigi Monzo

entwurf m2

wohnen im industriedenkmal. alte spinnerei schwäbisch hall

donnerstags, ab 14.15 uhr, sr 6
einführungsveranstaltung:
exkursion 11. bis 13. oktober 2018
vierzehntägig
monzo

Die Alte Spinnerei befindet sich im Ripperg-Areal, einem ehemaligen Industriegebiet am nördlichen Rand der süddeutschen Stadt Schwäbisch Hall. In relativ großer Entfernung zur malerischen Altstadt wurde hier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Bau einer Baumwollspinnerei eines der ersten Industrieunternehmen der Stadt angesiedelt.

Nachdem das Spinnereiunternehmen in den 1960er Jahren seinen Betrieb einstellen musste, ging das Areal in das Eigentum der Stadt Schwäbisch Hall über. Heute wird es hauptsächlich von einem Berufsförderungswerk (ehem. Fabrikgebäude) und einem Feuerwehrmuseum (ehem. Turbinenhaus, Baumwollmagazin) genutzt. Der größte Teil wird allerdings als Lagerflächen vermietet. Der Gebäudebestand des Areals umfasst mehrere Bauwerke unterschiedlicher Bauabschnitte, Größe und architektonischer Ausformulierung. Prägend sind jedoch die ziegelsichtigen, ehemals als Spinnerei, Turbinenhaus und Baumwollmagazin genutzten Bauwerke aus der Zeit um 1900. Da die Nutzung durch das Berufsförderungswerk zuletzt stark rückläufig war, ist insbesondere die Zukunft des ehemaligen Fabrikgebäudes offen. Aus diesem Grund soll für dieses Gebäude eine neue Nutzungsstrategie entwickelt werden, die im Einklang mit einer auf den Denkmalwert abgestimmten Architektur seinen Fortbestand gewährleisten soll.

Gegenstand der Entwurfsaufgabe ist das 1896 von Philipp Jakob Manz errichtete und das Areal dominierende Fabrikgebäude in dem einst die eigentliche Produktion stattfand. Dieses soll im Rahmen des Entwurfs im Hinblick auf mögliche Wohnformen analysiert und für den in Schwäbisch Hall dringend benötigten Wohnraum in ebenso kreativer wie differenzierter Weise erschlossen werden.