Hermann Henselmann: Haus des Lehrers (1961-1965), Ost-Berlin 

© DDR-Postkarte, 1970er jahre

seminar

die moderne und totalitäre regime

sonderkapitel der baugeschichte
14-tägig, dienstag, 10.00 bis 12.30 uhr, SR 4
kossel

Im täglichen Leben sind wir es gewohnt, dass bestimmte Zeichen und Symbole eine feststehende Bedeutung haben. Doch wie verhält es sich mit der Architektur, deren unterschiedlichen Formensprachen (»Stile«) zum Teil sehr unterschiedliche und auch widersprüchliche Konnotationen erfahren haben?
Das Seminar verfolgt, mit welchen wechselnden politischen Bedeutungen die Moderne im 20. Jahrhundert durch totalitäre Regime belegt wurde. Der Bogen spannt sich dabei von der frühen revolutionären Sowjetunion, über die NS-Zeit, die DDR und den italienischen Faschismus. Um eine stärkere Konturierung der Thematik zu gewährleisten, soll im Kontrast dazu auch die Moderne als “Stil der Demokratie” thematisiert werden.

Ziel: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Vermittlung architekturhistorischer Zusammenhänge.

Voraussetzung für einen positiven Abschluss des Seminars sind ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, regelmässige Anwesenheit sowie aktive Teilnahme.