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seminar

auf gebautem bauen

1. treffen, am montag, den 13. märz 2017, 10.00 uhr
blockveranstaltung vom 22. bis 28. märz 2017 vor ort in bozen (bahnhofsareal)
mitterer w.

Bozen wird mehrere Großbaustellen haben: das Areal der Industriezone in Bozen Süd, frei werdende Militärareale, die Bahnhofüberbauung, das „Benko-Projekt“ in der Südtiroler Strasse. Dies sind nicht nur große bautechnische Aufgaben. Hier entwickeln sich ganze Stadtviertel. Im Zentrum stehen die Menschen, die darin leben, und ihre Bedürfnisse. In der Lehrveranstaltung „Auf Gebautem bauen“ geht es darum, wie im Rahmen der Stadtentwicklung als Ganzes die Identitätsmerkmale erkannt und mit Neuem vernetzt werden können.

Was Europaweit vorgemacht wird, scheint in Bozen problematisch zu sein: die Bahnhöfe in Berlin, Hamburg, London, Basel, Zürich und Stuttgart haben ihren Altbestand attraktiv umgenutzt. In Bozen sollen die nach Plänen von Alois von Negrelli, dem Erbauer des Suezkanals, die 1859 errichteten Lagerhallen entlang der Rittnerstrasse abgerissen werden, um vorerst einem provisorischen Busbahnhof zu weichen. Dabei wären sie doch geeigneter Bestand, um Service-Einrichtungen aufzunehmen oder in einer anderen Form Verwendung zu finden. Bleibt zu prüfen, ob der provisorische Busbahnhof wirklich nur anstelle der Lagerhallen untergebracht werden kann, oder ob er nicht besser am Nordareal des Bahnhofsgeländes (vormals Autoreisezug) Platz finden könnte?

Es geht insbesondere um die Ideenfindung für eine attraktive Zwischennutzung oder Neunutzung der Lager-Hallen, die Teil des historischen Gedächtnisses der Stadt sind.