Jerusalem, Israel Museum, Schrein des Buches (Friedrich Kieler, 1965)

© Ulrich Knufinke

seminar

palästina/israel

100 jahre architektur in palästina/israel
vertiefung baugeschichte seminar
blockveranstaltung mai/juni 2017, genaue termine nach aushang
knufinke

Vor hundert Jahren veränderte der Erste Weltkrieg die politische Landschaft des Vorderen Orients. Für Palästina, das „Heilige Land“, bedeuteten das Ende des Osmanischen Reichs und der Beginn der britischen Mandatsherrschaft einen konfliktreichen Wandel. Im ausgehenden 19. Jahrhundert hatten jüdische Einwanderer begonnen, Palästina im Zeichen des Zionismus zu besiedeln; auch die europäischen Nationen zeigten mit Großbauten ihre Präsenz. Mit der Gründung Tel Avivs 1909 und dem Bau von landwirtschaftlichen Siedlungen entwickelte sich Palästina bald zum Experimentierfeld der Moderne. Nach der Gründung Israels 1948 suchte man nach angemessenen Bauformen für die Repräsentation des jüdischen Staats. Bis in die Gegenwart entstehen oft spektakuläre Bauwerke und urbanistische Projekte.

Ausgehend von zeitgenössischen Quellen untersucht das Seminar die Geschichte der Architektur in Palästina/Israel zwischen 1917 und 2017. Es dient als Vorbereitung einer Exkursion im September 2017.

Anforderungen:
Regelmäßige Teilnahme (mind. 80% der Lehrveranstaltung), Beteiligung an der Diskussion und pünktliches Erscheinen, verbindliche Übernahme eines Referats, Vor- und Nachbesprechung des Referats sind obligatorisch. Bei Absage eines verbindlich übernommenen Referats sowie unentschuldigten Fehlzeiten über den zugelassenen Rahmen hinaus erfolgt der Ausschluss aus dem Seminar und eine negative Bewertung.

Wird eine Vertiefungsarbeit angestrebt (Bachelor II-Arbeit), so ist die Teilnahme an der einmal pro Semester stattfindenden Veranstaltung »Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten« verpflichtend. Der Termin dieser LV wird beim ersten Treffen bekannt gegeben.