ursula quatember
3. mai 2023, 18.00 uhr, seminarraum baugeschichte
Das Stadtbild Roms ist bis heute geprägt von eindrucksvollen Zeugnissen der römischen Antike. Wenig Beachtung findet zumeist, dass viele dieser Ruinen während der Herrschaft von Benito Mussolini im Geiste des Faschismus gestaltet wurden. Der Vortrag beleuchtet das Zusammenspiel von Archäologie, Denkmalpflege und Propaganda.
Ursula Quatember studierte von 1994 bis 2000 Klassische Archäologie an der Universität Wien. 2006 wurde sie dort mit einer Arbeit zum Nymphaeum Traiani in Ephesos promoviert. Von 1997 bis 2012 leitete sie ein Projekt zum Hadrianstempel in Ephesos und war beteiligt an der Publikation der Hanghäuser. Sie forscht in Aphrodisias, Limyra, Sardes und Pergamon. Quatember war Dozentin an den Universitäten Wien und Würzburg sowie an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden und an der OTH Regensburg. 2015 war sie am DFG-Graduiertenkolleg 1913 „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ der BTU Cottbus tätig. Derzeit unterrichtet sie am Institut für Antike der Universität Graz. Sie ist Mitglied und seit 2018 Zweite Vorsitzende der Koldewey-Gesellschaft sowie seit 2021 Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. 2022 habilitierte sich Ursula Quatember an der Universität Graz.