tagung

das verschwinden der architekten

baugeschichte und denkmalpflege
3./4. juli 2014
drach, hallama

Mit dem Übergang vom Analogen zum Digitalen in der architektonischen Entwurfspraxis, scheint über die Veränderung der Werkzeuge hinaus auch das methodische Repertoire des Entwerfens und mit ihm die Funktion der Zeichnung einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Erlaubte die traditionelle Architekturzeichnung noch, Entwurfsschritte durch Anschauung zu überprüfen, weiter zu entwickeln oder zu verwerfen, war sie somit konstituierend für die Idee vom Architekten als autonomen Schöpfer von Entwürfen, so erweisen sich algorithmische, regelbasierte oder selbstgenerative Produktionsverfahren als gleichgültig gegenüber dem Konzept der Autorenschaft.

Während die technische und operative Seite dieser Entwicklung bereits intensiv diskutiert wird, sollen nun die Konsequenzen für das Architekturschaffen – die Trennung von Autor, Repräsentation und Architektur – untersucht werden. Das heißt, sowohl über historische Perspektiven zu betrachten, was das für die Disziplin der Architektur bedeutet, als auch zu diskutieren, wie unter diesen veränderten Bedingungen dennoch ein Austarieren von Entwurf, Wirklichkeits- sowie Sinnkonstruktion zu leisten ist.

Die Tagung wird in Kooperation mit dem Netzwerk Architekturtheorie durchgeführt.

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