entwurf b4

innufer reloaded

donnerstags nach vereinbarung, SR 6
blockveranstaltungen, ab 15. oktober 2015, ausgabe 9.00 uhr

weber, meyer

Das Alpenmuseum in Innsbruck sucht einen neuen Standort. Gleichzeitig steht am Innufer das Gebäude des Tirol-Panoramas seit dessen Translozierung leer. Das Gebiet „an der Kettenbruck“ ist ein Standort in Innsbruck mit bemerkenswerter Geschichte, die in enger  Beziehung zur touristischen, wirtschaftlichen und landschaftlichen Bedeutung der Alpen steht. Dieses wäre ein geeigneter Ort für ein Museum, das sich mit den vielfältigen Aspekten von Geschichte und Wirkung der Alpen beschäftigt.

Allerdings sind die Zeugen der Baugeschichte des Standortes teils verloren – die Kettenbrücke, die erste Talstation der Hungerburgbahn von 1906 – teils leerstehend oder zwischengenutzt – Talstation der Hungerburgbahn, Rotunde und zum Teil vom Verfall bedroht – die schräge Eisenfachwerkbrücke sowie das Stampfbetonviadukt der ehemaligen Hungerburgbahn.

Die Planungsaufgabe besteht darin, für das Alpenmuseum innerhalb dieses Bestandes ein architektonisches Konzept zu entwickeln, das die bestehenden Elemente aufnimmt und sensibel ergänzt. Dabei ist die Bedeutung des Ortes auch als Exponat für das Museum angemessen zu berücksichtigen.

Es soll zunächst ein eigenes Raum- und Nutzungskonzept entwickelt werden, das der Eigentümlichkeit des Standortes gerecht wird. Heutige Funktions- und Ausstattungsstandards sind für die neue Nutzung in die vorhandenen Strukturen zu planen. Das gewählte Konzept ist sowohl in Form eines Erläuterungstextes zu beschreiben, als auch im Rahmen eines Konzeptplanes graphisch darzustellen.

Grundlage dafür soll die Ausarbeitung eines Konzepts zum denkmalpflegerischen Umgang mit dem Bestand am Innufer als wesentlicher Entwurfsparameter sein. Die Verträglichkeit des neuen architektonischen Konzeptes ist mit der bestehenden Gesamtanlage abzustimmen und hinsichtlich ihres funktionalen und ästhetischen Mehrwertes zu überprüfen.

Es wird eine Auseinandersetzung mit der Typologie und der Bautechnik der am Ort vorgefundenen Architekturen und Ingenieurbauten erwartet. Grundsätzlich ist ein kreativer und innovativer Umgang mit dem Bestand erwünscht.

Die Bearbeitung erfolgt in Gruppenarbeit.